Alles wieder bereit für die Zwiebelernte!
Es war mal wieder soweit – ein Besuch bei einem unserer Landwirte in der Nähe von Lingen stand an. Seit mindestens 20 Jahren arbeiten wir zusammen und das merkt man auch. Es war rundherum ein schöner Nachmittag – eine Art Familientreffen. Vielen Dank für die nette Aufnahme!
Die Lagerflächen sind sauber, alle Geräte stehen bereit und auch die Zwiebeln liegen bereits auf dem Feld und warten darauf, dass es trocken wird und die Ernte beginnen kann.
Bevor die Zwiebel in unserem Essen landet, muss viel beachtet werden. Wie schon im letzten Jahr beschrieben, gibt es viel Arbeit um die Zwiebel herum. Und das geht bereits schon ein Jahr vorher los. Die passenden Felder müssen gepachtet werden. Dabei muss schon darauf geachtet werden, dass eine Bewässerung möglich ist. Zwiebelanbau ohne Bewässerung ist fast undenkbar. Es müssen viele Leitungen verlegt und Pumpen angeschlossen werden. Alle Beregnungsstationen müssen abgefahren werden, um zu prüfen, ob auch alles läuft. Das können dann auch schon mal eben 100 km an einem Abend sein. Nicht jedes Feld liegt vor der Haustür.
Für die Ernte benötigt man viele Maschinen und Bänder, die auch gekauft und gewartet werden müssen. Man benötigt saubere Lagerflächen, die auch gepflegt werden müssen. So wird jetzt zum Beispiel ein ganzes Kartoffellager mit mind. 80°C heißem Wasser ausgespritzt und geschrubbt, damit man ja keine Rückstände von einem gerade nicht mehr zugelassenen Wirkstoff im Produkt findet – und das nach der letzten Saison, in der die Kartoffeln so viele Verluste gebracht haben.
Das Feld und die Zwiebeln auf dem Foto sehen wirklich super aus und das macht uns alle glücklich. Doch das ist nicht immer und überall so. Es gibt Trockenschäden, Schäden durch Ungeziefer und durch Krankheiten. Auch wenn die Saison nicht ganz so trocken war, wie in den Jahren zuvor, wird es wieder Probleme geben. Darüber sollten wir uns alle mal Gedanken machen, wenn wir uns über das gute Essen auf dem Tisch freuen!