Gemüseverarbeitung Düpmann – Erfolg mit Geschichte

Düpmann damals und heute…
Wir nehmen Sie mit auf eine spannende Reise in die Vergangenheit.

 

Gründung im Jahr 1867

Anton Düpmann macht sich als Kutscher im Jahre 1867 selbstständig. Er befördert die Mönche vom Marienfelder Kloster zu den umliegenden Klöstern, wie zum Beispiel nach Clarholz, Liesborn und sogar bis ins weiter entfernte Münsterland. Transporte von Baumaterialien und die Auslieferung von lebenden Schweinen kommen später hinzu.

Handel mit Kunstdünger

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wird der Kunstdünger erfunden und damit beginnt auch bei Düpmann der Handel und Vertrieb mit Düngermittel. Anfangs wird der Kunstdünger noch in Säcken gehandelt. Im Jahr 1910 kauft man die Ware bereits lose per Wagon und unterhält ab 1912 auch eine Umladestation am Marienfelder Bahnhof.

 

Heinrich Düpmann

In der zweiten Generation führt Heinrich Düpmann den Betrieb. Von 1914 bis 1918 herrscht der Erste Weltkrieg und alle Männer werden eingezogen. Somit führt Ehefrau Anna den Betrieb alleine weiter. Anton Düpmann fällt im Jahr 1916. Der Betrieb wird nach dem Krieg weiter ausgebaut und 1919 wird eine Scheune an das Wohngebäude gebaut.

Ausbau des Betriebes

Weitere Ausbauarbeiten folgen 1921, 1923 und 1925 wird Gebäude um Gebäude erweitert und somit wird der Betrieb immer größer. 1939 beginnt der Zweite Weltkrieg. Heinirch Düpmann und seine drei Söhne werden eingezogen. Der Betrieb kann somit nicht fortgeführt werden und muss für knapp 10 Jahre verpachtet werden. Heinrich Düpmann kommt zum Ende des Krieges verletzt zurück, jedoch verliert er drei Söhne im Krieg.

Rudolf Düpmann

Der jüngste Sohn unter den Kindern hat Glück: Aufgrund der großen Anzahl an Opfern in der Familie wird er nicht eingezogen. In der dritten Generation startet er 1950 nach kaufm. Ausbildung im elterlichen Betrieb. Der Betrieb wird kontinuierlich ausgebaut. Düngemittel, Futtermittel, Kartoffel- und Kohlehandel kommen hinzu. Sogar eine Gaststätte wird 1951 eröffnet. 1952 wird die Geschäftsführung zu gleichen Teilen mit dem Vater Heinrich ausgeführt.

Großdämpfanlage

Eine stationäre Großdämpfanlage wird in Betrieb genommen. Nun können in großen Mengen Futterkartoffeln gedämpft und als Futter an Landwirte ausgeliefert werden. Im Jahr 1955 wird der Selbstfahrer Claas Mähdrescher gekauft. 1960 wird Rudolf Düpmann alleiniger Geschäftsführer. 1966 verstirbt sein Vater Heinrich Düpmann.

 

Bau des Rampenlagers

Mit 600 qm Grundfläche geht 1961 das Rampenlager in Betrieb. Nun kann die Ware viel einfacher be- und entladen werden. 1967 startet der Verkauf von Kartoffeln an verschiedene Brennereien. 1970 werden die ersten Kartoffeln aus Holland importiert. Schnell setzen sich fertig geschälte Kartoffeln am Markt durch. Der Kundenkreis wächst.

Start der Zwiebelschälung

Nachdem man 1970 mit dem Handel von geschälten Kartoffeln startete, kommt 1974 die eigene Produktion von handgeschälten Zwiebeln hinzu. Die Idee für diese Eigenproduktion kommt von der Ehefrau Margareta Düpmann. 1976 wird die erste Schälanlage der Firma Finis aus Holland installiert und weitere Maschinen kommen hinzu. So können im Jahr 1977 auch Möhren, Rot- und Weißkohl verarbeitet werden.

Heinz Düpmann

In der vierten Generation startet Heinz Düpmann als kaufmännischer Angestellter im elterlichen Betrieb. Zusammen mit seinen Eltern führt er den Betrieb weiter. 1988 beginnt man mit den Direktimporten von geschälten Zwiebeln aus Polen. Im selben Jahr starten vier Landwirte mit dem Vertragsanbau von Zwiebeln. Die Entscheidung im Unternehmen ist für den Vertragsanbau gefallen. Begonnen wird mit einer gebrauchten Sortieranlage. 1990 wird das Rampenlager zum Flächenlager für Zwiebeln umgebaut.

 

Lager- und Sortierhalle

Ein echter Familienbetrieb: Auch die Söhne Roland (1988) und Burkhard (1990) sind nun im Betrieb. 1991 wird eine Lagerhalle für 1.000 Tonnen Zwiebeln und eine Halle für deren Sortierung und Abpackung gebaut. Kontinuierlich kommen Maschinen für die Aufbereitung dieser Waren hinzu. Auch neue Schälanlagen werden installiert.

Bau des Schälbetriebs

Im Jahr 2004 wird das Rampenlager vollständig entkernt und ein neuer Schälbetrieb installiert. 2007 erhält man die Zertifizierung IFS. Im gleichen Jahr verstirbt Rudolf Düpmann. Die Nachfrage nach roten und grünen Paprikasegmenten, etwa für Schaschlikspieße, wird immer größer – Düpmann wird bunt! 2010 kommt endlich der neue Anbau hinzu. Knapp 1700 qm Nutzfläche sorgen für weiteres Wachstum. Bereits 2012 beginnt man erneut mit Erweiterungsplänen.

Standort Borgholzhausen

Nach langen Planungen beginnt man am 08. August 2016 in Borgholzhausen mit dem Bau eines komplett neuen Standortes. Neben den Produktionsflächen entsteht auch das erste Tiefkühllager im Unternehmen Düpmann, das im Dezember 2017 in Betrieb gegangen ist. Die Verwaltung sowie ein Großteil der Gemüseproduktion sind umgezogen. Seit dem 01.01.2018 befindet sich der Sitz der Düpmann GmbH & Co. KG in Borgholzhausen.

 

150 Jahre Düpmann

Im Juli 2017 wurde zur großen Jubiläums- und Einweihungsparty geladen! Die Feierlichkeiten fanden zwar noch im Rohbau statt, aber es war ein tolles Fest mit 300 geladenen Gästen. Wichtig war, dass neben Kunden, Lieferanten und Familie, auch die Mitarbeiter mit ihren Familien eingeladen wurden.

Borgholzhausen wird Sitz der Düpmann GmbH & Co. KG

Seit dem 01.01.2018 ist Borgholzhausen der Firmensitz. Der Verwaltungsbereich ist komplett fertig. Und auch in der Produktion beginnt der Umzug. Mitten in der laufenden Saison werden am Wochenende die Maschinen in Marienfeld abgebaut und in Borgholzhausen wieder aufgebaut, damit die Kunden zum Wochenbeginn wieder wie gewohnt mit Ware versorgt werden konnten. Eine anstrengende Aufgabe für die Mitarbeiter im Technikbereich und in der Produktion. Auch die Standardgeber (IFS, Bio und QS) mussten sich erst mit der außergewöhnlichen Situation arrangieren. Zuletzt konnten alle Zertifizierungen an beiden Standorten mit Erfolg abgeschlossen werden. Neu hinzugekommen ist der IFS Broker. Hierdurch wird auch deutlich, dass auch der Handel inzwischen eine große Rolle bei Düpmann spielt.